Jahresbericht | Justus-Knecht-Gymnasium Bruchsal

Jahresbericht



Jahresbericht mit Tradition

Jährlich, meist kurz vor Weihnachten, wird am Justus-Knecht-Gymnasium mit großer Spannung der Jahresbericht des vorangegangenen Schuljahrs erwartet: Er enthält nicht nur vielfältige Informationen über pädagogische Neuigkeiten am JKG und außerunterrichtliche Aktivitäten, über fachbezogene Projekte einzelner Klassen oder Klassenstufen und sportliche Leistungen verschiedener Schulmannschaften. In ihm erfährt man auch Aktuelles über das Lehrerkollegium und findet alle Schüler – nicht nur erwähnt, sondern auch auf ganzseitigen Klassenfotos abgebildet. Breite Würdigung erfahren die Abiturienten des Jahrgangs, sowohl in Einzelportraits als auch durch die Nennung herausragender Leistungsträger.

In einem separierten, letzten Teil gibt der Freundeskreis der Schule in seinen „Mitteilungen“ Überblick über seine Aktivitäten des vergangenen Jahres und erinnert in Berichten über die Schulgeschichte an die lange Tradition der Schule. Der „Jahresbericht“ allerdings hat, so scheint es fast, eine längere Tradition als die Schule selbst. Tatsächlich lässt sich feststellen, dass sich in der 125-jährigen Schulgeschichte der Name der Lehranstalt häufiger änderte – aus der „Städtischen Realschule Bruchsal“ von 1891 wurde ein Jahr später die „Großherzogliche Realschule“, die sich mit der Erweiterung bis zum Abitur 1912 „Oberrealschule“ nennen durfte. Wenige Jahre währende Episode blieb der Name „Freiherr-vom-Stein-Schule – Oberschule für Jungen“. Nach der 1946 erfolgten Vereinigung mit der „Mozartschule – Oberschule für Mädchen“ führte man den Titel „Realgymnasium“, bis unsere Schule dann 1953 endgültig den Namen „Justus-Knecht-Gymnasium“ übertragen bekam.

Wie auch immer der Schulname gewesen sein mag – von Anfang an hießen die jährlich erscheinenden schulischen Mitteilungen „Jahresbericht“. Bereits für das Schuljahr 1891/92 wurde darin ein Überblick über Besonderheiten des Schuljahrs genauso gegeben wie Auskunft über die Zusammensetzung des Kollegiums und der Klassen unter besonderer Würdigung des Abschlussjahrgangs, hinzu kamen damals beispielsweise Auskünfte über den Lehrplan und die eingeführten Lehrbücher. Nach 38 Jahren fanden diese unverzichtbaren Quellen der Schulgeschichte mit dem „Jahresbericht 1918/19“ ein vorläufiges Ende. Die Geldnot, die in den ganzen Jahren bis 1945 herrschte, erlaubte in den 1920ern nur für drei Jahrgänge die Drucklegung des Jahresberichts.

Für die Zeit nach dem 2. Weltkrieg ist es dem rührigen OStD Richard Schwab zu verdanken, dass für 1957/58 und die sieben folgenden Jahre wieder „Jahresberichte“ in gedruckter Form vorliegen. Parallel dazu erschienen in unregelmäßigen Abständen die „Mitteilungen“ des Freundeskreises, der 1958 ebenfalls auf Betreiben von OStD Schwab gegründet wurde. Der „Jahresbericht“ versank bald nach Schwabs Zeit in einen Dornröschenschlaf, gab es doch Ende der 60er und in den 70ern große Herausforderungen zu bewältigen – mit der Aufstockung des Schulgebäudes, der Gründung und Begleitung der „Tochterschulen“ in Östringen und Philippsburg seien nur wenige genannt. Nur sporadisch erschienen in dieser Zeit auch die „Mitteilungen des Freundeskreises“.

Auf Betreiben von OStD Dr. Holger Apfel wurde 1989/90 der „Jahresbericht“ abermals wiederbelebt, der seither auch die „Mitteilungen des Freundeskreises“ enthält. Seit mittlerweile schon 25 Jahren wird in ununterbrochener Reihe in Wort und Bild jährlich vom Geschehen rund ums JKG berichtet – für alle aktuellen und auch ehemaligen Schüler und Eltern eine gute Möglichkeit, sich über das Schulgeschehen zu informieren, daran teilzuhaben und sich zu erinnern. Das meist über 300 Seiten starke, reich bebilderte Druckwerk wird seit vielen Jahren graphisch von Rainer Benz, Kunstlehrer am JKG, gestaltet, im redaktionellen Teil löste Nicola Nortmeyer vor einigen Jahren die Kollegin Katharina Beckmann ab. Finanzielle Unterstützung bietet der Freundeskreis, sodass jedermann im Sekretariat zu einem Preis von 7 € ein Exemplar erwerben kann. Für Freundeskreismitglieder ist der Jahresbericht gar im Jahresmitgliedsbeitrag von 15 € enthalten.

Text: F. Jung (2015)


Links/oben: Jahresberichte von Ende des 19. Jh. bis Mitte des 20. Jahrhunderts

Rechts/unten: Jahresberichte ab Ende des 20. Jahrhunderts im aktuellen Format


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