Unterwegs | Justus-Knecht-Gymnasium Bruchsal

Unterwegs



Klassenfahrten

Schullandheim Überlingen (Bodensee) – Klasse 8u

Klasse 8u

Vom 02.-07.07.2023 sind wir, die Klasse 8u, gemeinsam mit unserer Klassenlehrerin Frau Notheis und dem Referendar Herr Baumann an den Bodensee gefahren.

Los ging’s am Bruchsaler Hauptbahnhof um 11:10 Uhr. Von dort ging es mit der Deutschen Bahn über Karlsruhe und kurzem Aufenthalt in Radolfzell nach Überlingen. An der Jugendherberge angekommen, bezogen wir unsere Zimmer und bekamen danach ein warmes Abendessen. Am Abend mietete Frau Notheis den Sportplatz, damit wir gemeinsam Fußballspielen konnten. Leider war bereits um 22 Uhr Nachtruhe und um 23 Uhr mussten wir auf unseren Zimmern sein.

Am Montag, den 03.07. haben wir einen Tagesausflug in die Stadt Meersburg gemacht, die direkt am Bodenseeufer liegt. Wir haben die mittelalterliche Burg mit Burgmuseum auf eigene Faust erkundet und mit einer – nicht ganz so interessanten – Stadtführung haben wir noch ein paar wichtge Informationen zur Stadt erhalten. Anschließend sind wir mit dem Bus wieder zurück zur Jugendherberge gefahren. Nach dem Abendessen sind wir alle gemeinsam ins nahegelegene Strandbad, haben dort gebadet und/oder Volleyball gespielt. Das hat allen richtig Spaß gemacht.

Der Dienstag war ein aufregender Tag. Der Morgen begann damit, dass wir uns um 7:30 Uhr zum Frühstück trafen, da wir früh aufbrechen wollten, um zu Fuß nach Unteruhldingen zu wandern. Da ein paar SchülerInnen verschlafen haben, sind wir spontan eine Strecke mit dem Bus gefahren. In Birnau haben wir kurz einen Blick in die Wallfahrtskirche geworfen und sind dann weiter nach Unteruhldingen gewandert. Im Reptiliennmuseum durften wir neben Echsen auch viele verschiedene Schlangen beobachten und sogar in unseren Händen halten! Wie aufregend! Nach einer Stunde Freizeit trafen wir uns wieder bei den Pfahlbauten, einem archäologischen Freilichtmuseum, bei dem wir mehr über das Leben in der Stein- und Bronzezeit erfuhren. Zunächst bekamen wir ein paar Infos durch einen Guide, dann durften wir selbst herumlaufen und alles anschauen. Da Herr Baumann uns glauben ließ, dass wir nicht, wie geplant, mit dem Schiff zurückfahren, sondern alle zur Jugendherberge zurücklaufen sollten, kam es spontan zu einem Armdrücken zwischen Linus und Herr Baumann, welches dieser klar für sich entschied. Unsere letzte Chance war Laura, die gegen Frau Notheis antrat und die wirklich nur sehr knapp gewann, aber nur, weil Frau Notheis abrutschte und sich verletzte. So konnten wir doch noch alle mit dem Schiff nach Überlingen fahren! Auf dem Weg zur Jugendherberge gingen einige von uns noch im Bodensee schwimmen, andere waren zu k.o. und gingen gleich zurück. Den Abend ließen wir etwas ruhiger ausklingen und spielten gemeinsam verschiedene Spiele, wie zum Beispiel UNO oder „Hornochse“, denn am nächsten sollte es wieder sportlich werden…

Klasse 8u - 2

Es stand unser Lieblingstag an – morgens Kanufahren und mittags ins Freibad! Doch es kam alles anders: Nach dem Frühstück machten wir uns auf zum vereinbarten Treffpunkt. Dort angekommen war es bereits sehr windig und es fing an zu nieseln. Doch am merkwürdigsten war, dass unser Kanutourguide nicht da war. Nach 10 Minuten rief Frau Notheis dort an und man teilte ihr mit, dass die Kanutour auf 14 Uhr eingetragen sei und das von der Jugendherberge falsch weitergegeben wurde. Also liefen wir wieder zurück und veranstalteten spontan ein Basketballturnier, um die Zeit zu überbrücken. Um 14 Uhr hatte es bereits Windstärke 4,5-5,5, weshalb die Kanutour schließlich komplett abgesagt wurde. Frustriert liefen wir zurück und einigten uns auf einen freien Tag bis zum Abendessen. Um 21 Uhr wollten wir uns wieder am Sportplatz treffen, doch es kam zu einem riesen Tumult und die Lehrer wurden zu einer Krisensitzung zusammengerufen. Aufgrund der Vorfälle, die sich in den letzten Tagen gehäuft haben, mussten wir als Lektion alle um 22 Uhr in unseren Zimmern sein.

Der Donnerstag war unser letzter Tag am Bodensee. Um 09:40 Uhr trafen wir uns und fuhren mit dem Zug nach Konstanz. An der Hafenuhr trafen wir auf unseren Stadtführer Herr Schwär, der uns auf spannende Art und Weise die Stadt näherbrachte und uns zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten führte. Mehr oder weniger beeindruckt endete die Stadtführung im Konstanzer Münster, der ULF („Unsere liebe Frau“), wie sie die Konstanzer liebevoll nennen. Die restlichen vier Stunden durften wir in Kleingruppen die Stadt erkunden. Um 16:40 Uhr ging es wieder zurück und nach dem Abendessen wurden, wie gewohnt, unsere Handys eingesammelt – allmählich hatten wir uns daran gewöhnt. Unseren letzten Abend ließen wir entspannt ausklingen und trafen uns für einen gemeinsamen Filmabend mit der Klasse 8c aus dem Paulusheim. Anschließend wurden die Koffer gepackt, denn Abreise war Freitag um 07:30 Uhr.

Schlussendlich fanden wir unser Schullandheim alle sehr schön. Besonders unsere Klassengemeinschaft verstärkte sich, da wir uns durch die vielen gemeinsamen und lustigen Tage besser kennengelernt haben. Auch die Ausflüge waren toll und wir haben viel gelernt. Frau Notheis und Herr Baumann waren sehr freundlich, nicht nachtragend und verstanden viel Spaß. Danke, dass Sie uns das Schullandheim (nach fast 4 Jahren ohne) ermöglicht haben. Auch wenn uns der wetterbedingte Ausfall des Kanufahrens, das Mensaessen und manche Regeln nicht ganz so gut gefielen, können wir im Nachgang sagen, dass der Bodensee als Reiseziel wirklich wunderschön ist und bei manch einem von uns zu einem der schönsten Orte zählt, den sie je bereisen durften.

Text: Eleftherios, Niklas, Romy, Melina (8u) (2023)
Foto: Bma



Exkursionen und Lerngänge

Jan-Lukas Knoch (10b) auf Forschungsexpedition in den USA

Forschungsexpedition

Eines Tages sprachen mich Frau Kammerer und Frau Bachmayer bezüglich eines Förderprogramms in Heidelberg an, bei welchem man – unter anderem – an Forschungsexpeditionen teilnehmen kann. Bei dem sogenannten „Master-MINT-Programm“ werden unter anderem Forschungsexpeditionen nach Vietnam, Südafrika, Marokko oder in die USA angeboten. Nachdem ich (im Bild vorne rechts) mich genauer über das Angebot informierte, bewarb ich mich schließlich bei der USA-Forschungsexpedition und nahm an einem Vorbereitungsseminar teil. Bei dem Vorbereitungsseminar erwarb ich einen Teil der zur Forschungsexpedition nötigen Zertifikate, so unter anderem meinen Erste-Hilfe-Kurs. Auch lernte ich sehr viel über die Vorbereitung und den Ablauf einer solchen Forschungsexpedition. Ich lernte unter anderem wie ich Sponsoren für meine Reise anwerbe und mir damit auch gleichzeitig eine entsprechende Reputation aufbaue.

Nachdem ich schließlich alle Vorbereitungen getroffen, Zertifikate erworben und Sponsoren gewonnen hatte, fuhr ich die Woche vor den Ferien nach Heidelberg, um meine Gruppe kennenzulernen und um schließlich in die USA zu fliegen. Noch am selben Tag legten wir die Themen fest, welche wir auf unserer Forschungsexpedition bearbeiten wollten und erhielten Instruktionen bezüglich des Ablaufs der Expedition. Wir legten fünf Überthemen fest: Geographie und Klima, Flora und Fauna, Industrie und Wirtschaft, Infrastruktur und Verkehr, MKS (Mensch, Kultur, Sprache). Jedes Überthema hatte verschiedene Unterthemen zu denen Zielsetzungen erarbeitet wurden. Als dies alles gegen 2:30 erledigt war, fuhren wir ohne Schlaf nach Frankfurt und flogen nach San Francisco in den USA.

Von San Francisco aus führte unsere Reiseroute durch Modesto, Bakersfield, Death Valley, Las Vegas, Flagstaff, Tucson, San Diego, Los Angeles und Gilroy. An den einzelnen Orten besuchten wir unter anderem National Parks, Museen oder sonstige bewundernswerte Sehenswürdigkeiten, wie die Hoover-Talsperre oder Universal Studios. Über den Tag sammelten wir Messdaten und machten Umfragen in der Bevölkerung. Die gesammelten Daten wurden in der Dokumentation des jeweiligen Themas festgehalten und ausgewertet. Auch ein Fazit wurde verfasst. Die einzelnen Überthemen wurden jeden Tag von je einer Zweiergruppe bearbeitet. Insgesamt waren wir 10 Schüler. Jeden Abend hielten die einzelnen Gruppen Präsentationen über das jeweilige Thema. Für die Präsentationen erhielten wir auch jeden Abend Kritik, welche dann am nächsten Tag umgesetzt wurde.

Gegen Ende unserer Forschungsexpedition verfassten wir unsere Enddokumentationen und schrieben unsere Resümees. Auch eine Sponsorenliste wurde verfasst. Unserer ausgearbeitetes Material erscheint demnächst auch als wissenschaftliche Publikation („paper“). Um das Erlebte festzuhalten haben wir zudem jeden Tag Bilder und Tagesberichte veröffentlicht. Diese sind auf der Facebook-Seite vom Master-MINT-Programm (externer Link) unter USA Forschungsexpedition 2017 einsehbar. Weitere Bilder findet man hier (externer Link).

Ich fand meine Forschungsexpedition atemberaubend und unvergesslich. Ich habe in den zwei Wochen USA sehr viel gesehen, erlebt und gelernt. Gerade durch das intensive Auseinandersetzen mit den dortigen Menschen und der Natur konnte ich sehr viel über die dortigen Gebiete lernen. Ich bedanke mich herzlich bei Frau Kammerer und Frau Bachmayer für Ihr Empfehlen für die Forschungsexpedition und kann jedem raten, der Interesse an dem Kennenlernen anderer Kulturen und Regionen hat, bei solch einer Forschungsexpedition mitzumachen.

Text und Foto: Jan-Lukas Knoch, 10b (2017)



Studienfahrten

Auf „Grand Tour“ im Land, wo die Zitronen blühen – Studienfahrten 2016

Deutlich früher als in den vergangenen Jahren war die Kursstufe I des Justus-Knecht-Gymnasiums auf Studienfahrt. Am Ijsselmeer, dem durch Eindeichung künstlich entstandenen größten Süßwassersee der Niederlande, in Paris und in Wien waren Schülerinnen und Schüler unterwegs. Die Hofburg, Schloss Schönbrunn und die UNO-City standen beispielsweise in Wien auf dem Programm.

„Italien-lastig“ waren die weiteren Ziele. Hubert Keßler und Hannah Hofmann wanderten um Assisi und besuchten viele Kirchen. Rund um den Lago di Garda besuchten die Schülerinnen und Schüler Verona, angeführt von „Romeo“ Markus Bauer und „Julia“ Bettina Bastian. Die Gruppe war mit dem Mountainbike unterwegs und beim Felsenklettern zu Gange.

GFS am Vesuv

Den Golf von Sorrent erkundeten 40 Schülerinnen und Schüler unter der Leitung von Hanspeter Gaal und Michael Mohr. Ein Tag in Pompei, der im Jahre 79 nach Christus vom Vesuv verschütteten römischen Handelsstadt, der Aufstieg auf den Vesuvio und ein Besuch in den Ausgrabungen von Ercolano (Herkulaneum) standen ebenso auf dem Programm wie Bestimmungsübungen auf Capri, der Besuch der Phlegräischen Felder, der Stadt Neapel, dem „sterbenden Vulkan“ der Solfatara und der Grotte der Sybilla, dem süditalienischen Pendant zum Orakel von Delphi.

Die Studienfahrt der Kursstufe I ist fester Bestandteil des gymnasialen Bildungsgangs am Justus-Knecht-Gymnasium. Die Schülerinnen und Schüler wählen sich ein Ziel aus und bereiten sich intensiv auf die Fahrt vor. Sie halten ein Referat vor Ort oder erstellen im Vorfeld eine schriftliche Ausarbeitung zu einem bestimmten Thema. Und auch eine GFS ist möglich: Zwei Schüler referierten am Kraterrand des Vesuvs über die verschiedenen Vulkantypen und den aktiven „Hausberg“ Neapels selbst. In der Solfatara erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer alles Wissenswerte über die Phlegräischen Felder, die aus zahlreichen Eruptionszentren und Calderen bestehende aktive Vulkanprovinz, die vor ca. 4000 Jahren entstand und im 12. Jahrhundert erneut ausbrach.

Heute sind zahlreiche Gastritte zu beobachten, von Wasserdampf, von Schwefel-, Antimon- und Quecksilberverbindungen, bei knapp 200°C. Das Vesuv-Observatorium untersucht in regelmäßigen Abständen die chemische Zusammensetzung der Gase, deren Veränderung auf erneute Aktivität im Untergrund hindeuten könnte. Weiterhin werden mit Hilfe von Reflektorpaaren in der Solfatara satellitengestützte Nivellemant-Messungen vorgenommen, um ein Aufwölben durch Magmaaufstieg rechtzeitig erkennen zu können.

Text: Bl / Ga (Mai 2016)
Foto: Ga


Berichte vergangener Studienfahrten

Bericht: Studienfahrt nach Sorrent 2013 (PDF)


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