Geschichte der Schule | Justus-Knecht-Gymnasium Bruchsal

Geschichte der Schule



Das JKG-Hauptgebäude im Jahr 1951
Das Justus-Knecht-Gymnasium nach dem Wiederaufbau 1951, damals noch zweistöckig (Foto: Herzer)

Meilensteine der Schulgeschichte des JKG

Schulgeschichte 1
Schulgeschichte 2
Grafik: Jg (2017)



Geschichte des JKG-Hauptgebäudes

Ganz leise und ohne eine Menschenseele – eben in den Ferien! – beging das JKG-Hauptgebäude zwischen Moltke- und Durlacher Straße am Osterdienstag 2013 den 75. Jahrestag seiner Grundsteinlegung – und es kann auf ein bewegtes „Leben“ zurückblicken. Notwendig wurde der Schulhausbau 1938, da die Dragonerkaserne wieder ihrer ursprünglichen Nutzung zugeführt wurde und die dort untergebrachte Volksschule weichen musste. Das vielbeachtete, für die damalige Zeit sehr moderne, weil leicht geschwungene Gebäude des Architekten Hansen konnte schon kurze Zeit später als „Hans-Schemm-Schule“ seiner Bestimmung übergeben werden. Doch das Gebäude diente nur wenige Jahre als Volksschule. Von 1943 bis 1945 beherbergte es ein Lazarett. Die Klassenzimmer wurden mit bis zu acht Krankenbetten belegt, die Ärzte des Bruchsaler Krankenhauses kamen als Belegärzte.

Am 1. März 1945 wurde das Gebäude zu 70% zerstört. Nachdem es der Bruchsaler Gemeinderat am 25. Februar 1946 in „Justus-Knecht-Schule“ umbenannt hatte – ein bischöflicher Ehrenbürger schien als Namensgeber passender als ein NSDAP-Funktionär ! – ging man an den Wiederaufbau. 1947 war die Entrümpelung der Schulruine abgeschlossen, der Wiederaufbau des Westflügels ab März 1948 kam wegen des Baustoffmangels nur langsam voran. Erst nach der Währungsreform gingen die Bauarbeiten rascher von statten, sodass im Januar 1950 das heutige Schönborn-Gymnasium den Westflügel beziehen konnte. Am 9. Juni 1951 wurde bei der feierlichen Neueinweihung der Schule gleichzeitig der Umzug des Realgymnasiums in das Gebäude abgeschlossen.

Das Justus-Knecht-Gymnasium, wie es dann seit 1953 hieß, prosperierte, sodass 1966/67 eine Aufstockung des Gebäudes notwendig wurde. Die Planung und Bauausführung lag in den Händen des Bruchsaler Architekten Kolb. In den Sommerferien 1966, die ausnahmsweise zehn Wochen dauerten, wurden die Rohbauarbeiten erledigt. Die Aufstockung des Gebäudes erhöhte die Zahl der Klassenräume von 29 auf 39, außerdem kamen Fachräume hinzu. Insgesamt standen 1834 Quadratmeter mehr Fläche zur Verfügung.

Weitere große Sanierungsmaßnahmen folgten in den kommenden Jahrzehnten. In den 1980ern wurde die Schule nach Aspekten des Schallschutzes modernisiert, in der letzten Dekade standen Sanierungsmaßnahmen zur Verbesserung des Brandschutzes im Zentrum. Mögen noch viele lachende Schülerinnen und Schüler durch die Pforten des alten Gemäuers treten!



Text: Florian Jung (April 2013)

Hauptgebäude 1948
Feuerwehrübung 1948 an der Ruine der Justus-Knecht-Schule (Foto: Huber)



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