Musicals | Justus-Knecht-Gymnasium Bruchsal

Musicals


Melodie

„O je, Bethlehem“

Unterstufenchor und Schulorchester erzählen eine etwas andere Weihnachtsgeschichte (2017)

Auch am Justus-Knecht-Gymnasium „weihnachtete“ es heftig vor den Feiertagen in der Schule. Dazu trug nicht nur das allwöchentliche gemeinsame Singen vor der Aula unter dem Tannenbaum mit Patrick Wippel bei, sondern auch das unterhaltsame Weihnachtsmusical „O je, Bethlehem“ von Gabriele Timm-Bohm und Rainer Bohm, was der Unterstufenchor von Anne Doppelbauer präsentierte. Die jungen Künstler aus den 5. und 6. Klassen sangen und spielten die bekannte Herbergssuche von Maria (Stella Oberschmidt) und Josef (Elias Jung) nicht als trügerische Idylle, sondern als realistische Odyssee mit ironischen Anspielungen auf aktuelle Gegebenheiten und dem Scheitern an der römischen Bürokratie.

Kaiser Augustus hat nämlich den Zählwahn, seine Beamten (Luisa Schäufele und Sinja Ries) achten streng auf ordentliche Anmeldung. Bethlehem quillt über vor Reisenden, so dass kein Platz mehr zu finden ist, weder im Luxushotel noch in der gemütlichen Pension. Zum Glück hat Joshua, der Jugendfreund von Josef (lebhaft dargestellt von Robert Hotz), eine Idee und natürlich landen Maria und Josef im berühmten Stall, zu dem die fetzig rappenden Hirten vom Engel (Lena Bairisch) geführt werden. Umrahmt wurde die Handlung mit witzigen Texten auf traditionelle Melodien, unter anderem „Wächter, mach auf und lass sie ein“ zu „Kling, Glöckchen, Klingeling“ oder „Gemütliche Zimmer mit Bad dem Gang“ zu „Ihr Kinderlein kommet“ und schließlich „Reist man einmal in die Ferne“ zu „Süßer die Glocken nie klingen“.

Begleitet wurde der Unterstufenchor vom neu gegründeten Orchester mit hellen Flöten, sanften Streichern und warmen Hornstimmen, dirigiert und arrangiert von Klaus Blum. Durch das von Publikum und Darstellern gemeinsam gesungene Lied „Engel auf den Feldern singen“ endete die Aufführung mit einer gelungenen Einstimmung auf das Weihnachtsfest.

Einen weiteren Auftritt hatten Chor und Orchester im traditionellen Gottesdienst in der Kirche St. Paul am letzten Schultag. Die Religionslehrer Sylvia Ganter und Jan Fischer stellten unter dem Thema „Bethlehem ist nicht weit“ ebenfalls aktuelle Bezüge von der biblischen Geschichte zur heutigen Gesellschaft her. Schüler und Schülerinnen aus den 9. und 10. Klassen berichteten von Besuchen in einem Hospiz, bei der Gefängnisseelsorge sowie bei der Lebenshilfe und machten damit klar, dass es auch heute Hilfsbedürftige gibt und vielerlei Möglichkeiten, Hilfe zu leisten.

Text: C. Blümle (2017)
Fotos: Kow



„Das Geschöpf der Nacht“

Unterstufenchor und Jazz Kids´ Gang präsentieren Taschenlampenmusical (2016)

Schon die Ankündigung des Musicals auf dem Plakat ließ aufhorchen: „Taschenlampen mitbringen“ – daher war die Spannung im Publikum groß, was dies bei der Aufführung des Musicals „Das Geschöpf der Nacht“ von Andreas Schmittberger durch den Unterstufenchor und die Jazz Kids’ Gang am Justus-Knecht-Gymnasium bedeuten sollte. Das Rätsel wurde bald durch Ansagerinnen (Ayse Cimen und Ronja Prokosch) und die Handlung gelöst. Diese begann im gleißenden Sonnenlicht auf einer Sommerwiese, wo sich Giovanni, die Ameise (Nele Liske), die Biene Fine (Elisabeth Wippel), Schleimer, die Schnecke (Vanessa Fröhlich) und viele Schmetterlinge, Marienkäfer und weitere Insekten fröhlich tummelten. Nur Luzie, das Glühwürmchen (Laura Kempf), wurde wegen seiner Hässlichkeit ausgegrenzt und durfte nicht mitspielen.

Erst nachdem sich der böse Zauberer Viktor Zackenbarsch (starke Vorstellung von Jannes Läpple) des Sonnenlichts bemächtigt hatte als Lichttherapie zur Behandlung seiner Winterdepression, schlug die große Stunde des Glühwürmchens und die mitgebrachten Taschenlampen kamen zum Einsatz. Die Bewohner der Sonnenwiese unter Führung der Ameisenkönigin (Lara-Sophie Kluß) mussten daher auf dem Weg zum Zauberer nicht im Dunkeln tappen und konnten diesen schließlich davon überzeugen, das für alle so überlebenswichtige Sonnenlicht wieder herauszurücken. Dafür zog Luzie bei dem Zauberer ein und vertrieb ihm damit seine Einsamkeit und Langeweile – „Erhelle mein Leben“!

Diese lustige und lehrreiche Handlung wurde immer wieder durch passende Songs unterbrochen, munter gesungen vom Unterstufenchor unter der Leitung und Regie von Anne Doppelbauer und schwungvoll begleitet von den jungen Musikern der Jazz Kids‘ Gang, dirigiert von Christian Kowollik. Die abschließende Samba „Sole, Sole“ feierte die Wärme der Sonne und gab schon eine Vorahnung des nahenden Frühlings – insgesamt eine geschlossene Ensembleleistung der Nachwuchsmusiker des JKG und von den Zuschauern mit viel Applaus belohnt.

Text: C. Blümle (2016)

UStChor-Infoabend-2016
Foto: Kow



„Coco Superstar“ zu Besuch am JKG

Unterstufenchor präsentiert witziges Musical (2013)

Starkult, Castingshows, schul- und klasseninterne Rivalitäten, gruppendynamische Prozesse-all dies gehört zur Alltagsrealität von Kindern und Jugendlichen und ist Thema des witzigen Musicals „Coco Superstar“ von Sandra Engelhardt und Martin Maria Schulte. Der Unterstufenchor des Justus-Knecht-Gymnasiums spielte und sang unter Leitung von Anne Doppelbauer dieses Musical in der Aula der Schule und überzeugte, trotz schwieriger Probenbedingungen, mit schauspielerischem und gesanglichem Können. Das Konzert und der Besuch des Superstars Coco wird von ihrem Manager angekündigt und daraufhin steht die ganze Schule Kopf, vor allem, als bekannt wird, dass nur ein ausgewählter Schüler mit einer Backstagekarte zum Konzert darf, um dort Coco zu treffen. Die Ankündigung löst nicht nur Kreischalarm aus, sondern auch längere Diskussionen, nach welchen Kriterien die Auswahl erfolgen sollte. Die Direktorin und der Lehrer – souverän gespielt von Noelle Boger und Janek Eisinger – wollen sich natürlich nur strikt an den Notenspiegel halten, was den Protest der Schüler provoziert.

Die verschiedenen Gruppen, Naturwissenschaftler – „Kapierer, keine Verlierer“ – pyramidenbauende Sportler, talentierte Künstler und Sprachler – „natürlich nur Mädchen“ – positionieren sich und wollen einen geeigneten Schulvertreter aus ihren Reihen präsentieren. Hier begeisterte Tim Häberlein als intellektueller Physiker mit einem Solo-Rap und zuvor schon als cooler Manager-Typ. Die Handlung wird immer wieder durch pfiffige Songs unterbrochen und kommentiert, wobei der Leiter der Technik Klaus Blum einen wesentlichen Anteil am tollen Sound hatte. Eine Außenseiterin appelliert schließlich an den Gemeinschaftsgeist in der Schule und macht den salomonischen Vorschlag, den Glücklichen auszulosen. Doch Hausmeister Müller, der als running gag die Besprechung durch Kabellegen und Putzen gestört hatte, hat das letzte Wort und die ultimative Lösung, indem er mit seinen Beziehungen ein Public Viewing des Konzerts organisiert und verzeiht auch, dass sein Geburtstag im ganzen Trubel von allen vergessen wurde. Felicitas Thome hat in dieser Rolle die Lacher auf ihrer Seite und fungiert als Rausschmeißer nach einer gelungenen Aufführung und herzlichem Schlussapplaus.

Text: C. Blümle (2013)

Coco Superstar 2013
Foto: N.N.



„Und Sie – singen Sie gern?“

Weihnachtsmusical des Unterstufenchores 2011

Wer singt heute noch Weihnachtslieder? Die meisten lassen singen und hören Musik aus der Konserve, dabei macht Singen erwiesenermaßen glücklich, fit und gescheit. Zu dieser Thematik präsentierte der Unterstufenchor des JKG ein pfiffiges Weihnachtsmusical von Wieland Kleinbub, tatkräftig musikalisch unterstützt von der JazzKids’Gang mit Joachim Merz. Die Szenerie ist ein Bahnhof in der Weihnachtszeit mit hektischer Betriebsamkeit. Eine Obdachlose findet im Mülleimer Weihnachtslieder auf einer CD, die sie immer mal wieder abspielt und die vom Chor swingend klingend umgesetzt werden. Dazwischen interviewt die Obdachlose, lebhaft und selbstbewusst gespielt von Tabea Leibold (6 c), die Zugreisenden- „Und Sie – singen Sie gern?“-, die natürlich alle im Stress sind und kein Interesse an Weihnachtsliedern haben. Allerdings gehen Schüler auf sie ein, aktivieren die JazzKids’Gang zum Spielen und sogar diensteifrige Polizisten werden letztendlich von den Liedern berührt.

Text: C. Blümle (2011)

Weihnachtsmusical 2011
Foto: N.N.



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